WWW = “Was Wäre Wenn” 🙂
Die Krise in Griechenland belastet die Eurozone ja erheblich. Nun hat man beschlossen dass Griechenland 45Mrd (Milliarden, nicht Millionen, also 45.000.000.000 €) bekommen soll. Dabei sollen 30Mio von der EU und 15Mio vom IWF kommen.
In Deutschland hat man unterdessen wohl gemerkt dass man dem Bürger das schlecht verkaufen kann und so wartet man wohl mit Entscheidungen noch bis nach der Landtagswahl in NRW.
Viele Experten meinen aber jetzt schon dass Griechenland nicht “nur” 45Mrd€ benötigt – sondern mindestens das 2-3 fache dessen [Link]!
Es gibt aber wohl mehrere Optionen abzuwägen:
Die eine wäre Griechenland zu helfen und sich selbst zu verschulden. Die Folge wäre ein viel größeres Staatsdefizit und damit höhere Steuern, weniger Subventionen –> Allgemein schlechtere Stimmung (s. Regierung berät über Bedingungen für GR-Hilfe und auch hier)
Die 2. Option wäre ja Griechenland aus der EU zu werfen und dass die dann ihre Währung abwerten könnten.
Die 3. Option, die mir am interessantesten erscheint, ist der Austritt von Deutschland (Als Hauptzahler der EU) aus dem Euro. Das muss sicher nicht auch zwangsläufig die EuroZone zerstören – aber würde uns die Möglichkeit der Inflation gewähren..
Im Internet findet man dazu unter dem Suchwort “D-Mark 2” einige interessante Beiträge – natürlich nur von alternativen Quellen.
s. http://www.google.de/search?hl=de&q=D-Mark+2
In einem Interview sagte Walter K. Eichelburg (Autor der Seite hartgeld.com) mit der Freie Allgemeine:
FA: Wie kann man den noch bevorstehenden Kollaps abwenden?
Wahrscheinlich gar nicht, man müsste schon die Banken pleite gehen lassen. Aber so wie es aussieht, wird der Staat mit den Banken untergehen. Die Banken reißen den Staat sozusagen mit in die Tiefe. Es wird wohl so weit kommen, dass das heterogene Gebilde – wie die EU es ist – zerbrechen wird. Und daraus resultiert natürlich auch das Aus für den Euro. Von vertraulichen Quellen weiß ich, dass sich eine Notwährung (Deutsche Mark 2) schon im Druck befindet.
Prinzipiell eine Gute Sache und eine Abkehr vom Bankengeld hin zu echten Werten.
Wenn man sich die Staatshausdefizite der EU Länder anschaut wird einem sowieso ganz komisch. Länder wie Italien haben teilweise Schulden von 106% ihren BIP!! Quelle: http://www.staatsverschuldung.de/ausland.htm Stand 06/09.
In der Statistik hat Griechenland noch 97,6% des BIP Schulden. Und bei ständig neuen Schulden ist es unglaubwürdig zu sagen dass man die Maastricht-Kriterien einhalten wird..
Eine Abkehr vom Euro und ein Neubeginn würde viele Chancen bieten, aber natürlich auch weh tun – bei den Bürgern.
PS: Danke an die Hexe für den Hinweis!
Schönes Paper von hartgeld.com unter http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2010-159_WaherungsreformDeutschland.pdf